Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

Wie radioaktiv sind die Passauer Banken?

Die ÖDP präsentiert eine Studie über die Verstrickung von Banken und Atomkonzernen - mit Ackermann-Victory-Zeichen vor der Deutschen Bank am Ludwigsplatz

Die ÖDP stellt die Atom-Frage: Wie radioaktiv sind die Passauer Banken? Wer finanziert die Atomwirtschaft? Bei welcher Bank sollten konsequente Atomkraft-Gegner ihr Geld lieber nicht anlegen? Eine umfangreiche Recherche der Umweltinitiative Urgewald e.V. aus Sassenberg (NRW) hat ergeben: Die meisten Banken sind in das Atomgeschäft verstrickt. Aber es gibt auch Ausnahmen, die die ÖDP bekannt machen will. "Wir wollen diese Studie verbreiten und die Banken zur Rede stellen", kündigt ÖDP-Landesgeschäftsführer Urban Mangold an. "Die Deutsche Bank ist die am engsten mit der Atomindustrie verstrickte deutsche Bank", heißt es in der Studie. Allein zwischen 2000 und 2009 habe sie der Atomindustrie Finanzdienstleistungen in Höhe von 7,8 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Als einzige Bank habe sie auch einen Aufruf für längere Atomreaktorlaufzeiten unterschrieben. Deshalb wählte die ÖDP auch den Platz vor der Deutschen Bank am Passauer Ludwigsplatz für den Start ihrer spekatuklären Aktion: Mit Ackermann-Victory-Zeichen präsentierten (Foto, von links) ÖDP-Geschäftsführer Urban Mangold, Fraktionschef Paul Kastner und die ÖDP-Kreisvorsitzenden Jörn Rüther (Passau-Stadt) und Agnes Becker (Passau-Land) die 50-seitige Broschüre.

"Viele Menschen ärgern sich über die Dreistigkeit, mit der die großen Energiekonzerne und die CDU/CSU/FDP-Regierung die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke durchgeboxt haben. Viele sorgen sich um die Sicherheit und sind empört, dass die kommenden Generationen mit Bergen tödlichen Atommülls belastet werden", kritisiert Urban Mangold. In der Broschüre kann man die "Atom-Steckbriefe" der Banken einsehen und erfährt zum Beispiel, "dass auch die Commerzbank, die Hypovereinsbank, die BayernLB und die Postbank tief ins Atomgeschäft verstrickt sind". Als Konsequenz empfehlen die Macher der Broschüre, die Bank zu wechseln oder zumindest die Geldanlagen bei atomfreien Banken unterzubringen. Außerdem werden in der Studie auch die Banken vorgestellt, die absolut nichts mit der Atomwirtschaft zu tun haben. Die sind zwar nicht in Passau ansässig, bieten aber teilweise den Bargeld-Service über Geldautomaten örtlicher Filialbanken an. Die Studie kann bei der ÖDP kostenlos unter Tel. 0851/931131 angefordert werden. Außerdem stellt Urban Mangold allen besorgten Bürgern Musterbriefe zur Verfügung, mit denen sie sich bei den Atom-Banken beschweren können. Unter www.urgewald.de erfährt man mehr über die Autoren der Studie.

Zurück