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Pressemitteilung

Stand-By-Schaltungen und Heizkreispumpen im Visier der ÖDP

Kreisverband aktiv in Sachen Energiewende! Auf den Müll mit alten Stromfressern und lästigen Kippschaltern - Energiesparen ist der wichtigste Teil der Energiewende!

Unter diesem Motto traf sich der ÖDP-Kreisvorstand Passau-Land an einem ungewöhnlichen Ort: dem Wertstoffhof. Besonders Stand-By-Schaltungen und Heizkreispumpen sind dem ÖDP-Kreisvorstand ein Dorn im Auge.Die in deutschen Haushalten laufenden Stand-By-Schaltungen verbrauchen pro Jahr etwa 20 Milliarden kWh Strom. Für Heizkreispumpen werden nochmals 30 Milliarden kWh benötigt. Im Vergleich dazu produziert ein Atomkraftwerk etwa 8-9 Milliarden kWh im Jahr. Ein Umstand auf den die ÖDP-Aktiven mit ihrer symbolischen Aktion aufmerksam machten. Geräte aller Art, die sich nicht ausschalten lassen, alte Heizkreispumpen und lästige Kippschalterleisten wurden auf dem Wertstoffhof entsorgt. "Einem umweltbewussten Menschen, der in seiner Wohnung keine Geräte auf Stand-By-Betrieb laufen lassen möchte, bleibt oft nur die mühsame Installation von Steckdosenleisten mit Kippschaltern und dazu gehörigem Kabelsalat", so die ÖDP-Fraktionsvorsitzende Anita Hofbauer.

Wenn die Politik schon kein Verbot von Elektrogeräten mit Stand-By-Schaltern zu Stande brächte, dann wäre nach Meinung der ÖDP vielleicht eine Steuerlösung durchsetzbar. "Eine vom Hersteller zu zahlende Steuer auf Stand-By-Schaltungen ist sinnvoller als ein Stand-By-Atomkraftwerk", sagte die ÖDP-Kreisvorsitzende Agnes Becker. Zur Pflicht müssten nach Ansicht der ÖDP-Aktiven auch energiesparende Heizkreispumpen werden. Durch den Austausch einer alten Heizungspumpe gegen eine neue, energieeffiziente Pumpe, könne deren Stromverbrauch um bis zu 80 Prozent gesenkt werden. Um das Stromsparen zu belohnen, forderte der stellvertretende ÖDP-Kreisvorsitzende Reinhard Duschl, einen Grundverbrauch von 300 kWh kostenlos auf die Grundgebühr anzurechnen. "Der Strompreis würde dadurch zwar leicht steigen, jeder würde aber mehr sparen und dies auch sofort in Geldbeutel spüren. Ganz im Sinne der Gerechtigkeit: wer viel verbraucht, zahlt viel, wer wenig verbraucht, zahlt wenig."

ÖDP-Kreisrat Franz Sebele wandte sich mit zwei Forderungen an die große Politik: "Rücknahme der von der schwarz-gelben Koalition durchgesetzten außerplanmäßigen Absenkungen der Solarstromvergütungen und Einführung einer angebots- und nachfrageabhängigen Strompreisgestaltung, um das Problem des Stromüberschusses und Strommangels bei vermehrter Nutzung regenerativer Energie zu mindern." 

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